Ernst-Bloch-Gesellschaft e.v.
Liebe Besucher der Webseite,
wir heißen Sie herzlich willkommen auf den Seiten der Ernst-Bloch-Gesellschaft. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, mit welchen Aktivitäten und Publikationen sich unsere Gesellschaft für das Studium und die Verbreitung des Werkes von Ernst Bloch einsetzt. Wir informieren über Person und Werk des Philosophen, über das Selbstverständnis der ihm gewidmeten Gesellschaft, ihre Zusammensetzung und ihre Aktivitäten.
Selbstverständlich erfahren Sie auch, wie Sie Mitglied werden und mitarbeiten können.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und bedanken uns für Ihr Interesse im Namen der Ernst-Bloch-Gesellschaft.
Francesca Vidal
Präsidentin
Burghart Schmidt
Der Philosoph und Essayist Burghart Schmidt ist am 13.2. in Wien verstorben. Er war Schüler Ernst Blochs und hat bedeutende Werke zur Natur- und Geschichtsphilosophie, zur Ästhetik und politischen Theorie verfasst und an der Hochschule für bildende Kunst in Offenbach gelehrt. Burghart Schmidt war der erste Präsident der Ernst-Bloch-Gesellschaft und Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Ernst-Bloch-Zentrums Ludwighafen.
Wer wir sind
Die Ernst-Bloch Gesellschaft e.V. ist eine internationale Gesellschaft. Sie will die Kenntnis des Werkes und des Wirkens Ernst Blochs fördern und vertiefen, die philosophische Forschung auf der Grundlage seines Werkes verstärken und sein Denken sowohl für die interdisziplinäre Diskussion als auch für die Öffentlichkeit fruchtbar machen und damit ein offenes Forum für kritische Philosophie darstellen.
Neuigkeiten & Events
Hier finden Sie eine Übersicht über aktuelle Neuigkeiten und Events rund um die Ernst-Bloch-Gesellschaft
EBG Newsletter 2019/1
Liebe Leserinnen und Leser des Newsletters der Ernst-Bloch-Gesellschaft, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Bloch-Newsletters. Dieser enthält Hinweise auf Neuerscheinungen und Veranstaltungen, Buchbesprechungen und kurze Portraits der beiden neugewählten...
EBG Newsletter 2017/1
Liebe Leserinnen und Leser des Newsletters der Ernst-Bloch-Gesellschaft, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Bloch-Newsletters. Dieser enthält einen ausführlichen Bericht der Jubiläumstagung, sowie zahlreiche Buchbesprechungen und Veranstaltungshinweise....
Jubiläumstagung der Ernst-Bloch-Gesellschaft „Fremdes Zuhause, urvertraute Fremde“. Mit Blochs Philosophie zum Thema ‚Fremd und Eigen‘
Reichlich Spannkraft versprach die Jubiläumstagung zum 30-jährigen Bestehen der Ernst-Bloch-Gesellschaft, die am 11. und 12. November in Ludwigshafen unter diesem Titel stattfand. „Fremdes Zuhause, urvertraute Fremde“ ist die Überschrift einer Geschichte aus den...
Werdegang der Gesellschaft
Dezember 1986
Beginn der Gründungsversammlung im Rathaus Ludwigshafen
Fortsetzung der Gründungsversammlung und offizielle Gründung der Ernst Bloch Gesellschaft unter der Schirmherrschaft und Anwesenheit von Karola Bloch
Auf Vorschlag von Gert Ueding wählt die Gründungsversammlung Prof. Dr.Burghart Schmidt zum 1. Präsidenten der EBG
Der Vorstand setzt sich zusammen aus:
Prof. Dr Burghart Schmidt, Wien; Dr. Beat Dietschy, Basel; Prof. Dr. Gajo Petrovic, Zagreb; Prof. Dr. Gérard Raulet, Paris; Prof. Dr. Gert Ueding, Tübingen; Dr. Karl-Heinz Weigand, Ludwigshafen; Prof. Dr. Hermann Wiegmann, Oldenburg
5. Juni 1988
Erste Tagung der EBG in Ludwigshafen
Thema: Ernst Bloch heute
Die Schirmherrschaft hatte wieder Karola Bloch übernommen. Die Tagungen der EBG finden in ein- bis zweijährigen Rhythmus statt.
25. Mai 1989
Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften
Die EBG wird auf Initiative von Francesca Vidal Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften.
1990
Erstes Jahrbuch der EBG erscheint
Unter dem Titel „Ernst Bloch heute“ erscheint das erste Jahrbuch der EBG.
1991
Zweites Jahrbuch der EBG erscheint
Das 2. Jahrbuch erscheint: „Aufrechter Gang auf bewohnbarer Erde“. Das Jahrbuch erscheint von nun an im ein- bis zweijährigen Rhythmus und wird den Mitgliedern zugesandt.
2000
Mitgliedschaft in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie
Die EBG wird Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie.
2006
Neue Präsidentin
Dr. habil. Francesca Vidal übernimmt die Präsidentschaft der EBG.
2016
Jubiläum
Die EBG wird 30 Jahre alt.
Über Ernst Bloch
Der Kerngedanke seiner Philosophie wurde früh geboren: Von 1907 stammt das Manuskript Über die Kategorie des Noch-Nicht. Im ersten Hauptwerk Geist der Utopie von 1918 entwickelte Ernst Bloch sein Arbeitsproblem weiter: „Docta spes, das ist negativ wie positiv durchleuchtete Hoffnung.“ Der Weg seines Denkens führte ihn zum Korrelat der subjektiven Hoffnung: „Die Welt als Frage, das heißt selber als Experiment.“
Vor allem von Aristoteles, Hegel und dem jungen Marx ausgehend, verfolgte er Wirksamkeit und utopische Funktion des subjektiven und des objektiven Faktors (des Noch-Nicht-Bewussten und des Noch-Nicht-Gewordenen). Sein Hauptwerk Prinzip Hoffnung (1954 ff) entfaltet eine philosophische Enzyklopädie der Hoffnungsinhalte in der Geschichte des Denkens, der Künste und der Religionen. Das „offene System“ seiner Philosophie umfasst Logik, Rechts- und Religionsphilosophie ebenso wie Ästhetik und Politik.
Er war der letzte deutsche Philosoph, der Sprachgewalt, persönliche Autorität, Persistenz und spekulatives Denken ineins verkörperte.
Die Ernst-Bloch-Bibliothek
Es folgt nun eine Auflistung des Gesamtwerkes des Philosophen in chronolgischer Reihenfolge. Auf den Rückseiten einiger Bücher finden sich kurze Zusammenfassungen.
Geist der Utopie
München 1918, Berlin 1923, Frankfurt/M. 1964. GA 3/GA 16.
Thomas Münzer als Theologe der Revolution
Philosophische Ansätze, die in „Geist der Utopie“ noch überwiegend auf „Gegenstände“ bezogen werden, konkretisiert Bloch nun (im Thomas-Münzer-Buch) exemplarisch durch die Hinwendung zu einer Persönlichkeit der deutschen Geschichte.
Günter Vogler
Durch die Wüste
Berlin 1923, Frankfurt/M. 1968.
Spuren
Berlin 1930, Frankfurt/M. 1959, Frankfurt/M. 1969 GA 1.
Erbschaft dieser Zeit
Zürich 1935, Frankfurt/M. 1962, GA 4.
Freiheit und Ordnung. Abriß der Sozialutopien
New York 1946.
Subjekt - Objekt. Erläuterungen zu Hegel
Berlin 1951, Frankfurt/M. 1962. GA 8.
Das Prinzip Hoffnung
3 Bde. Berlin 1954/55/59, Frankfurt/M. 1959 (2 Bde.), GA 5.
Naturrecht und menschliche Würde
München 1918, Berlin 1923, Frankfurt/M. 1964. GA 3/GA 16.
Philosophische Grundfragen I. Zur Ontologie des Noch-Nich-Seins
Frankfurt/M. 1961.
Tübinger Einleitung in die Philosophie
2 Bde., Frankfurt/M. 1963/64, Frankfurt/M. 1970 (1. Bd.). GA 13.
Literarische Aufsätze
Frankfurt/M. 1965. GA 9.
Atheismus und Christentum. Zur Religion des Exodus und des Reichs
Frankfurt/M. 1968. GA 14.
Philosophische Aufsätze zur objektiven Phantasie
Frankfurt/M. 1969. GA 10.
Politische Messungen, Pestzeit, Vormärz.
Frankfurt/M. 1970. GA 11.
Das Materialismusproblem, seine Geschichte und Substanz
Frankfurt/M. 1972. GA 7.
Vom Hasard zur Katastrophe. Politische Aufsätze 1934-1939
Red. Volker Michels. Mit einem Nachwort von Oskar Negt. Frankfurt/M. 1972.
Experimentum Mundi. Frage, Kategorien des Herausbringens, Praxis.
Frankfurt/M. 1975. GA 15.
Zwischenwelten in der Philosophiegeschichte. Aus Leipziger Vorlesungen.
Frankfurt/M. 1977. GA 12.
Tendenz - Latenz - Utopie
Frankfurt/M. 1978. Erg-Bd. Zur GA.
Gesamtausgabe
16 Bde. Mit Erg.-Bd. Frankfurt/M. 1959-1978. (Die einzelnen Titel sind jeweils angezeigt durch GA samt Bd.-Nr.).
Ästhetik des Vor-Scheins
Hrsg. G. Ueding, 2 Bände, Frankfurt/M. 1974.
Gespräche mit Ernst Bloch
Hrsg. R. Traub/H. Wieser, Frankfurt/M. 1975.
Tagträume vom aufrechten Gang. 6 Interviews mit Ernst Bloch
Hrsg. A. Münster, Frankfurt/. 1977.
Abschied von der Utopie?
Hrsg. H. Gekle, Frankfurt/M. 1980.
Briefe 1903-1975
Hrsg. Karola Bloch, Jan Robert Bloch, Anne Frommann, Hanna Gekle, Inge Jens, Martin Korol, Inka Mülder, Arno Münster, Uwe Opolka u. Burghart Schmidt, Frankfurt/M. 1985.
Leipziger Vorlesung zur Geschichte der Philosophie
Hrsg. Ruth Römer u. Burghart Schmidt, Bearb. Eberhard Braun, Beat Dietschy, Hanna Gekle u. Uwe Opolka, 4 Bde., Frankfurt/M. 1985.
Philosophie in Selbstdarstellungen I
Mit Beiträgen von E. Bloch – J.M. Bochenski – A. Dempf – H. Glockner – H.-E. Hengstenberg – P. Jordan – W. Marx – J. Pieper – H. Plessner. Hamburg 1975.